Nils Böning ist ein Jugendlicher wie jeder andere; mit einer Einschränkung und einem kleinen Unterschied. Denn Nils Böning ist halbseitig gelähmt und außerdem eines der größten Badminton-Talente des Saarlandes, wenn nicht gar Deutschlands.

Der junge Sportler, der seinen Weg zum Badminton über Fußball, Judo und Tennis gefunden hat, hat in der Vergangenheit auf sehr eindrucksvolle Art und Weise gezeigt, welch überragende Leistungen er erbringen kann. Böning ist U19 Saarlandmeister im Doppel. Und zwar nicht etwa im Para-Sport, sondern im Klassement der nicht gehandicapten Sportsfreunde.

Auf zunehmend höherem Niveau mit immer extremeren Anforderungen an seine Muskulatur stand für Nils Böning, dessen Behinderung auf einen Schlaganfall im Mutterleib zurückzuführen ist, irgendwann die Frage im Raum, ob er seinen Sport weiter intensivieren wolle oder gar aufhören würde. Böning entschied sich fürs Weitermachen. Da Badminton seit Neuestem zu den paralympischen Disziplinen zählt, stand auch schnell das große Ziel für den Jugendlichen fest; die Teilnahme an den Paralympischen Spielen 2020 in Tokio. Mit Michael Mai gibt es seit Anfang 2016 einen Para-Bundestrainer für Badminton. Mai sieht großes Potenzial in dem 17-jährigen und plant ihn daher fest für die Zukunft in seinem Kader ein.

Wir wünschen Nils viel Glück auf seinem Weg nach Tokio. Rock it, man!